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Die Hofstory

05.07.2023

Familie Feil - Drei Männer und zwei Unternehmen! Teil 2

Lust auf Gemüse. Auf die Frage welche Besonderheiten Harm an seinem Betrieb sieht antwortete er: „Das Besondere ist, dass wir unwahrscheinlich viel Lust auf Gemüse haben. Unser Betrieb ist schon immer gemüsemäßig geprägt gewesen. Mein Vater hat früher immer viel Kohl angebaut. Wir haben jetzt in den letzten Jahren immer mehr Produkte dazu genommen, sowie zum Beispiel den Rosenkohl. Da gibt es in ganz Deutschland nur drei Produzenten und wir sind mittlerweile einer davon.“ Gemeinsam mit einem weiteren Erzeuger aus Dithmarschen und einem Erzeuger in Mecklenburg beliefert Harm den gesamten deutschen LEH. „Das Besondere ist und bleibt das Gemüse. Das ganze Jahr geht hier irgendwas über und von dem Hof. Wir machen das mit Leidenschaft und wir haben unwahrscheinlich viel Lust das Ganze zu machen, zu kultivieren und am Ende ein tolles Produkt in der Hand zu haben.“

Die Lohnarbeiten und das Möhrengeschäft. Eigentlich setzten wir alle Maschinen, die wir haben auch überbetrieblich ein. Bis auf die Spritze, das habe ich vor vier Jahren aufgeben.“ In den letzten 10 bis 15 Jahren ist das Möhrengeschäft für die Familie Feil sehr wichtig und groß geworden. Die Böden in der Region sorgen dafür, dass die Möhren länger lagerfähig bleiben als in anderen Regionen Deutschlands. Insgesamt übernimmt Harm für ca. 200 Hektar Möhren das gesamte Dienstleistungspaket. Vom Fräsen, Säen und der Ernte bis hin zum Einlagern, dem Transport und der Logistik. „In Lüneburg sitzt ein großer Waschbetrieb, der 500 Hektar vom Feld macht, aber im Winter die Lagersaison braucht. Mittlerweile macht er gut 13.000 Boxen hier bei uns in der Region. Im Winter fährt Hauke die Möhren aus unserer Region dann nach Lüneburg zum Waschen.“

Strukturwandel in Dithmarschen. Der Strukturwandel rührt für Harm vor allem daher, dass die Vermarktung schwierig geworden ist und das Personal eines der Hauptprobleme darstellt. Harm steht dem Strukturwandel sehr kritisch gegenüber: „Im Moment geht das hier in der Region alles zu schnell. Ich finde den Strukturwandel aktuell nicht gesund, das macht mir doch so ein bisschen Kopfzerbrechen. Klar werden auch wir immer größer und wachsen dabei schnell. Allerdings denke ich doch, dass es mit vielen kleineren Betrieben in der Region besser war. Mittlerweile konzentriert es sich ja doch auf wenige Betriebe, die immer mehr Fläche drehen.“

Neben dem Strukturwandel beschäftigen Harm natürlich noch die Erlöse des Betriebes: „Unser Kostenapparat ist enorm gestiegen und jetzt müssen wir versuchen mit den Kosten die wir haben, sprich Lohnkosten, Treibstoff, Pflanzenschutz und Dünger zu kalkulieren. Dieses Jahr haben wir Glück gehabt bei dem Kohl. Aber was ist in anderen Jahren? Beim Kohl sind wir meisten abhängig vom Export nach Osteuropa. Den russischen Markt haben wir schon lange nicht mehr und der wird auch nicht wieder kommen. Aber auch Polen, Tschechien und die Slowakei sind wichtige Abnehmer, um einfach auch diese Mengen aus Dithmarschen rauszubekommen und das steht und fällt natürlich damit was sie dort vor Ort produzieren und von der Kaufkraft vor Ort.“


Harm, was gibst du deinen Berufskolleginnen und Kollegen mit auf den Weg? Niemals die Lust verlieren. Immer Spaß haben und weiter machen, dann wird es sich schon zurecht laufen“

Hauke und die Spedition. Das Kerngeschäft, wie sollte es auch anders sein, ist das Gemüse. Mit der Spezialisierung auf Sammelladungen füllt Hauke die Lücke zu anderen größeren Speditionen und bietet Landwirten und Landwirtinnen hier in der Region an Gemüse flexibel zu transportieren. Mittlerweile gibt es neun LKW und insgesamt 24 Fahrer. „Ich habe ein kleines Nischengeschäft, das für uns recht groß ist. Wir fahren z.T. vier Touren am Tag nach Thieshope zum Zentrallager." Mittlerweile ist Haukes Spedition jedoch noch etwas breiter aufgestellt. Neben internationalen Tieflader-Spezialtransporten bis nach Kirgisistan ist er Hauptspediteur bei einer Baumschule in Rellingen. Hier werden täglich zwischen 10 und 20 Komplettladungen europaweit gefahren. Das kann die Mannschaft von Hauke natürlich nicht alleine schaffen. Deswegen wird mit unterschiedlichen Subunternehmern und festen Spediteuren zusammengearbeitet.

Ideen und Pläne für die Zukunft. Konkrete Pläne hat Harm aktuell nicht. „Im Moment ist der Plan die Produkte die wir haben zu verbessern. Aber neue Artikel sind aktuell nicht geplant. Die Steckrübe ist erst vor zwei Jahren dazu gekommen. Da experimentieren wir gerade noch ein bisschen mit. Die Rosenkohlerzeugung ist noch etwas, was wir vergrößern werden. Wichtig ist immer bei allen Produkten die wir anbauen, dass es nicht auf Verdacht passiert. Ich baue ein Produkt an, dass ich auch verkauft bekomme. Der Kohl ist klassisch, der läuft immer irgendwie. Aber auch alle anderen Artikel habe ich in Zusammenarbeit mit der Firma Landgard gemacht – frei nach dem Motto: Was könnt ihr noch sinnvoll verkaufen, wofür habt ihr eine Listung und was wollen wir noch ausprobieren. So versuche ich da ran zu gehen und nicht auf blauen Dunst zu gucken was passiert. Die Lohnsparte würde ich gerne noch etwas weiter ausbauen, aber auch da weiterhin relativ speziell im Gemüsebereich bleiben.“

Und wie seid ihr mit dem Maschinenring verbunden? „Eigentlich machen wir über das gesamte Jahr hinweg etwas mit euch. Damals fing es mit Stroh an, immer ein bisschen Lohnarbeit und dann kam irgendwann auch die Ackerschlagkartei. Außerdem beziehen wir unser Öl über den Maschinenring und nutzen logistische Dinge wie die Futterbörse.“ Auch die Reisen bleiben bei der Nachfrage nach der Verbundenheit zu uns nicht unerwähnt. Thies berichtet „Wir waren damals mit in Italien. Die Touren sind super, gut organisiert und man sieht echt viel!“

„Der MR gehört hier in der Region einfach dazu. Für gewisse Dinge ist er der feste Ansprechpartner für uns.“


Du möchtest Deinen Betrieb gerne selber Mal vorstellen oder kennst jemanden, der unbedingt mal vorgestellt werden sollte! Dann melde dich bei Vanessa Clausen. Du erreichst sie telefonisch unter der 0481-85077-24 oder per Mail an clausen@mr-agrarnetz.de 

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