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Die Hofstory

04.12.2023

Catharina Wilcke ist als Praktikantin unser neustes Mitglied im Maschinenring Team Heide. Aktuell studiert die 22-Jährige Agrarwirtschaft an der FH-Kiel. Wenn sie nicht gerade ihr Praktikum bei uns absolviert, arbeitet sie nebenbei zuhause auf dem familiengeführten Milchviehbetrieb in Fedderingen. Ihr langfristiger Plan ist es, den Betrieb in ein paar Jahren zu übernehmen. Der Schwerpunkt des landwirtschaftlichen Betriebes ist die Milchviehhaltung. Neben den 185 Milchkühen bewirtschaftet die Familie rund 200 Hektar Grünland und 85 Hektar Ackerbau. Ein weiteres Standbein ist die Jungbullenaufzucht, so dass insgesamt ca. 700 Tiere einen Platz auf dem Betrieb finden.

Catharina hat uns erzählt, was sie antreibt, vor welchen Herausforderungen sie als angehende Landwirtin steht und wie sie sich die Zukunft des Familienbetriebes vorstellt.

Alles ein bisschen anders. So beschreibt Catharina selber den elterlichen Betrieb. „Bei uns ist alles ein bisschen anders. Es ist nicht alles unbedingt sehr modern bei uns. Wir probieren gerne mal etwas Neues aus, aber wenn es nicht zu unserem Betrieb passt, dann lassen wir da auch die Finger wieder von und machen es nicht nur, weil es gerade alle anderen auch machen.“ So bekommen die Tiere z.B. ausschließlich Grassilage, ihr Kraftfutter und höchstens Mal ein bisschen Maissilage zusätzlich. Die Milchleistung ist damit verbunden natürlich nicht so hoch wie bei manch anderen Betrieben, allerdings sind die Produktionskosten auch geringer. Das gesamte Futter wird selbst produziert. Auch die Fütterung der Kälber ist etwas anderes als auf anderen Betrieben. Sie bekommen ausschließlich Vollmilch. „Das kostet natürlich viel Geld, aber die Kälber sehen jetzt wie geleckt aus, sind viel fitter und wir können sie früher absetzten. Das Einzige was wir merken ist, dass sie weniger Raufutter und Schrot fressen.“  

Tiere im Vordergrund. „Es steht nicht immer nur die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund. Wir versuchen um jedes Leben zu kämpfen, auch wenn sich das rein finanziell manchmal nicht lohnt. Papa sagt immer: „Ein Bauer macht das wegen des Tiers und des Herzbluts“.

Kühe sind ihre Leidenschaft. Auf die Frage was sie tagtäglich motiviert antwortet Catharina mit strahlenden Augen: „Meine Mädels! Meine Kühe! Ich kenne jede Kuh, ihre Macken und Eigenschaften. Mich motiviert es jeden Tag mit diesen tollen Tieren arbeiten zu dürfen – das ist einfach das Geilste! Wenn du die Tiere gut behandelst, bekommst du das auch zu 150% zurück. Wenn ich mal einen schlechten Tag habe und dann zwischen den Mädels rumlaufe, dann ist auch alles wieder gut.“  Für Catharina ist der schönste Tag im Jahr, der Tag an dem die Kühe auf die Weide kommen. „Das ist besser als Weihnachten!“  Morgens vor der Uni oder dem Büro besamt Catharina, wenn nötig, die Kühe und wenn sie nachmittags nachhause kommt, geht es entweder direkt in den Stall oder auf den Bau. Denn neben ihrem Studium, dem Praktikum bei uns und der Arbeit auf dem Hof baut sie gemeinsam mit ihrem Freund Jannis noch ihre gemeinsame Wohnung aus. Jannis wollte immer Landwirt werden, mit Catharina an seiner Seite kann er sich seinen Traum zumindest in Teilen erfüllen.

Nicht immer nur ländliche Idylle. So schön das Leben auf ihrem elterlichen Betrieb auch ist, Catharina und ihr Vater stehen, wie viele andere Landwirtinnen und Landwirte vor unterschiedlichen Herausforderungen, wie der Politik und dem allgemeinen Image der Landwirtschaft. „Man kann es ja einfach mal so sagen – es ist gerade richtig vieles richtig scheiße! Und dann denke ich natürlich viel darüber nach, ob ich das jetzt wirklich noch 50 Jahre weiter machen soll. Der Milchpreis ist gerade wieder unter 40ct. Wir haben das Glück, dass sich durch unsere niedrigen Produktionskosten die Milchviehhaltung dabei immer noch rentiert. Aber vielen anderen Betrieben geht das nicht so.“  Zu den allgemeinen Herausforderungen kommt ein kleiner Generationskonflikt, den vermutlich viele von euch nachvollziehen können.

Natürlich haben wir Catharina auch gefragt, was sie ihren zukünftigen Berufskolleginnen und –Kollegen mit auf den Weg geben möchte. Ihre Antwort: „Nicht aufgeben, wenn man seinen Job liebt und dafür brennt muss man manchmal durchhalten und was dafür tun, dass unser Job wieder wertgeschätzt wird.“

Ihre Ideen und Pläne für die Zukunft. Erst einmal wird das Studium beendet. Danach soll langsam die Hofübernahme erfolgen. „Papa sagt immer, dass der Betrieb auf dem Papier ist zwar ihm gehört, aber er arbeitet nicht für das Geld, sondern für die Familie und der Hof gehört uns allen.“ So bin ich auch aufgewachsen. Immer in dem Wissen, dass ich den Hof nicht irgendwann kriege und alles mir gehört, sondern dass ich dann die Verantwortung bekomme. Ich würde gerne ein paar Dinge bei den Milchkühen verändern. Ein bisschen was habe ich schon umgestellt. Ich mache jeden Samstag Klauenpflege und wenn eine Kuh lahm ist sortiert Kattrin, unsere Melkerin, mir die auch sofort aus. Das machen wir jetzt schon gut zwei Jahre so.“

Catharina wünscht sich schon ziemlich lange zwei Highland Rinder. Wir wollen jetzt ja keinen Druck aufbauen, aber liebe Melanie, lieber Jan: bald steht Weihnachten vor der Tür ????????!

Zum Abschluss haben wir natürlich noch gefragt wie Catharina auf die Idee gekommen ist, ihr Praktikum bei uns zu absolvieren und wie die Verbindung zum Maschinenring ist. „Nach dem Studium soll ich das Büro vom Betrieb machen und so wollte ich durch mein Praktikum möglichst viel lernen. Da der Maschinenring und seine Töchter uns schon viel unterstützen, fiel die Wahl schnell auf euch. Außerdem sind Papa und Opa schon immer Mitglieder“

Liebe Catharina: schön, dass Du in unserem Team bist!

 Du möchtest Deinen Betrieb gerne selber Mal vorstellen oder kennst jemanden, der unbedingt mal vorgestellt werden sollte! Dann melde dich bei Vanessa Clausen. Du erreichst sie telefonisch unter der 0481 850 77 24 oder per Mail an clausen@mr-agrarnetz.de 

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