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Die Hofstory

04.01.2024

Sein Team. Seine Solarreinigung. Seine Pläne. Matthias Dührsen ist seit Jahren ein starker Partner der Maschinenringe in Schleswig-Holstein. Mit der Gründung seiner Firma Solarreinigung + Service Nord, kurz SRS Nord wagte Matthias im Mai 2011 den Schritt in die Selbstständigkeit. Knapp 14 Jahre nach Gründung zählt die SRS Nord mit elf Mitarbeitenden und mehr als 3.000 Kunden und Kundinnen zu den führenden Unternehmen in der Reinigung und Pflege von Solaranlagen.

Wir haben ihn besucht und gefragt was die SRS Nord ausmacht, vor welchen Herausforderungen er steht und welche Ideen und Pläne er für die Zukunft hat.

Rundum Service an zwei Standorten. Kurz vor Weihnachten haben uns Matthias, sein Sohn Jakob und sein Neffe Jan in Albersdorf begrüßt. Der Standort Albersdorf ist im Grunde eine Zweigstelle erklärt Matthias. Das Büro befindet sich in Schönberg an der Ostseeküste. Allerdings beherbergt der Standort in Albersdorf die meisten Mitarbeitenden und den Fuhrpark. Mit insgesamt sechs Reinigungsteams, sieben Transportern, verschiedenen Robotern und einem LKW ist das Team von Matthias nicht nur für die Reinigung und Pflege von Solaranlagen perfekt gewappnet. Zu ihrem Dienstleistungsangebot gehören auch die Fassadenreinigung, die Grünflächenpflege in Solarparks, die Tunnelreinigung und der Baumschnitt bzw. die Baumpflege in bis zu 35 Meter Arbeitshöhe.

Rendite-Retter. So bezeichnet Matthias sich und seine Mitarbeitenden gerne. „Wir sorgen dafür, dass die Effizienz der PV-Anlagen gesteigert wird. Die Einspeisevergütungen sind auf 20 Jahre festgesetzt und staatlich garantiert, aber darüber hinaus kann eine Anlage noch weitere 20 Jahre grünen Strom produzieren, wenn sie regelmäßig gepflegt wird. Der Hauptgrund für die Reinigung ist also, dass die Anlagen langfristig halten.“

Breit aufgestelltes Dienstleitungsangebot. „Es herrscht Reinigungs- und Wartungsstau auf deutschen Dächern. Wir reinigen Hauptsächlich Dachflächen und unser Hauptkunde ist der Landwirt.“ Aber auch Freiflächen reinigt das Team der SRS Nord. Für die Reinigung von Freiflächen fahren jedes Jahr drei bis vier Mitarbeitende sogar bis nach Südfrankreich. Hier reinigen sie innerhalb von sechs Wochen ca. eine Million Quadratmeter für ihren Großkunden GP Joule.

Doch nicht nur die Reinigung der Solaranlagen ist ein Steckenpferd der SRS Nord. „Seit einigen Monaten machen wir die Grünflächenpflege in Solarparks. Das ist eigentlich ein größerer Markt als die Solarreinigung. Gras wächst ja jedes Jahr und das muss immer geschnitten werden, damit dort keine Verschattung auftritt. Das Reinigen der Solarparks wird leider ein bisschen stiefmütterlich behandelt hier in Deutschland.“

Neben der Stall- und Fassadenreinigung für Unternehmen, reinigt das Team dreimal im Jahr den Rendsburger Kanaltunnel. „Der Tunnel muss so oft gereinigt werden, weil dort täglich 30.000 Fahrzeuge durchfahren. Die Verschmutzung von den Abgasen und dem Reifenabrieb sorgt dafür, dass die Lichtintensität verringert wird und das Auswirkung auf die Sicherheit hat.“

Für Matthias ist das Besondere an seinem Unternehmen: „Wir leben das Geschäft, wir leben Reinigung und wir dokumentieren auch Schäden an den PV-Anlagen. Reinigung ist nicht alles. Die Wartung gehört auch dazu. So ein Wechselrichter muss zum Beispiel viel leisten und wenn der verstaubt, kann es schonmal zu Brandschäden kommen.“ 

Investition in die Zukunft. Nicht nur um technisch immer auf dem neusten Stand zu sein, sondern auch um seinen Mitarbeitenden eine Motivation zu geben, hat Matthias sich früh entschieden in neue Roboter-Technik zu investieren. „Die händische Reinigung ist körperlich sehr anstrengend, also sind wir schnell mit der Zeit gegangen und wenn Neuheiten am Markt waren, war ich immer einer der ersten der investiert hat.“  Auch bei der Personalsuche ist Matthias engagiert. "Wir wenden uns gerne an das Arbeitsamt für neue Mitarbeitende", erklärt Matthias. "Wir bieten Langzeitarbeitslosen und jungen Menschen, die eine Perspektive suchen, eine Chance.“

Die Entwicklung seiner Firma zu einem der größten Solarreiniger in Deutschland beschreibt Matthias so: „Wir sind gut vernetzt. Gleich nach meiner Selbstständigkeit habe ich den Fokus auf die Akquise gesetzt. Ich habe tagsüber gearbeitet und abends war ich dann auf verschiedenen landwirtschaftlichen Veranstaltungen. Der stete Tropfen höhlt den Stein. Dadurch ist die Firma auch erfolgreich geworden. Man muss zwar immer mal Glück haben und manchmal zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, das gehört auch dazu. Aber das passiert eben auch nur, wenn man sich kümmert.“

Herausforderungen Generationskonflikt und Saisongeschäft. Es wird ihn wohl überall geben und die meisten von Euch werden ihm schonmal begegnet sein: Der gute alte Generationskonflikt. Perspektivisch werden Jan und Jakob den Betrieb gemeinsam übernehmen. Die größte Herausforderung ist laut Jan dabei, dass „alles was Matthias aufgebaut hat uns in den nächsten Jahren beizubringen, damit wir alles wissen, dieses Wissen nutzen können und kein Knowhow verloren geht.“  Neben dem Generationskonflikt beschäftigt die Drei noch das Saisongeschäft. „Es ist eine Herausforderung, dass auch im Winter immer etwas zu tun ist und die Mitarbeitenden beschäftigt werden können. Oft bauen sie im Sommer Überstunden auf, die jetzt in der Winterzeit abgebaut werden müssen.“  Um die Maschinen und Mitarbeitenden auch in den Wintermonaten auszulasten hat die SRS Nord den Baumschnitt und die Baumpflege in ihr Dienstleistungsportfolie aufgenommen.

Was möchtet ihr Landwirtinnen und Landwirten mit auf den Weg geben?
„Wir möchten, dass möglichst viel grüner Strom produziert wird und das geht nur, wenn die Anlagen sauber und gepflegt sind. Das ist auch für die Betriebe wichtig. Es entsteht nicht nur ein großer Verschleiß an den Anlagen, sondern auch ein großer Verlust auf dem Solarkonto. Wir wollen die Landwirte entlasten. Sie haben keine Zeit dazu auch noch die Solaranlagen zu reinigen. Aber nicht zu reinigen schmälert die Rendite.“

Ideen und Pläne für die Zukunft hat Matthias noch einige. Die Planung und der Ablauf der Arbeit soll einfacher gestaltet werden. Außerdem findet Matthias: „Der Markt der Wartung der Solaranlagen ist groß.“ Das Ziel ist es einen Elektriker oder eine Elektrikerin einzustellen, der oder die dann die Wartung der Anlagen übernehmen kann. „Denn wenn wir mehr als 3000 Kunden haben, sind auch mehr als 3000 Anlagen zu warten. Da sehe ich noch langfristig einen Markt für uns. Man kann das Unternehmen noch stark erweitern, aber dafür müssen die beiden Jungs bereit sein und das Personal vorhanden sein. Aber ich denke das nächste Projekt wird die PV-Montage auf den Dächern sein. Wir können die Module jetzt schon bis zum Wechselrichter aufbauen.“

Eine Frage konnten wir uns zum Schluss natürlich nicht verkneifen – Bei so einem Job sieht es bei Euch zuhause doch bestimmt auch immer tipptopp aus oder? Die Antwort war ein verschmitztes Lachen der Drei. „Solarreiniger haben meistens eine Staubsaugerallergie“

Wer die Arbeiten und den Alltag des Teams der SRS Nord verfolgen möchte, sollte den Instagram Kanal des Unternehmens @srsnord abonnieren.

 

Du möchtest Deinen Betrieb gerne selber Mal vorstellen oder kennst jemanden, der unbedingt mal vorgestellt werden sollte! Dann melde dich bei Vanessa Clausen. Du erreichst sie telefonisch unter der 0481 850 77 24 oder per Mail an clausen@mr-agrarnetz.de 

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